| Frederic Theis untersucht die romischen Schiffsdarstellungen Italiens und des zentralen Nordafrika von der mittleren Republik und den Kriegen gegen Karthago bis in die Umbruchszeit der Volkerwanderung und Spatantike. Erfasst werden knapp 500 freiplastische Skulpturen und Reliefs, Mosaikbilder, Wandgemalde sowie graphische Zeichnungen von Schiffen, Booten, Flo?en und anderen Wasserfahrzeugen in ihrem raumlichen Umfeld; von offentlichen Monumenten, aus Thermen und Theatern sowie aus Wohnhausern und Grabern. Theis legt damit die erste umfassende ikonologisch-topographische Untersuchung dieser Bildwerke aus dem Kerngebiet des Imperium Romanum vor. Es zeigt sich in den Abbildern eine Mentalitat, die uberraschend stark auf das Maritime und die Seefahrt schlechthin hin ausgerichtete war, und eine Geisteshaltung, in der das Schiff nicht blo?es Vehikel war fur Handel oder Krieg, sondern daruber hinaus mannigfaltige neue Bedeutungszuweisungen erfuhr. |